Die älteste Kirche in Bissendorf ist die Ev. Kirche Holte.
Sie wurde bereits 1153 erstmals urkundlich erwähnt.
Geschichte:
Geschichten / Legenden:
Geschichte:
- Die erste urkundliche Erwähnung der Dorfkirche war 1160. Sie entstand als Eigenkirche der Familie von Holte (Burg). Aus dem Geschlecht der Edlen von Holte gingen zahlreiche Bischöfe (u.a. Köln) und Äbte hervor.
- Der romanische Turm, wie auch die Kirche weicht nach Süd-Ost ab, daher die Vermutung, dass ein Teil der ehemaligen Burganlage auf dem Meyerhof steht.
- Die Kirche wurde mit Einführung der Reformation im 16. Jh. evangelisch-lutherisch. 1650 wurde sie mit der C. p. O. der evangelischen Seite zugeschlagen.
- Seit dem Neubau des Kirchenschiffs 1770 durch Patron Ernst Philip Ferdinand von Grothaus Totentafeln der Patronatsherren (Besitzer der Ledenburg) und ihrer Ehefrauen in der Kirche;
- Der Patronat blieb bei der Ledenburg, der heutigen Familie Homann (Dissen).
Geschichten / Legenden:
- 2. Glocke zweimal gegossen (S.95/96)
- St. Urban oder St. Ursula (Dehio):
- Der heutige offizielle Name ist St. Urban. Über die Jahrhunderte wurde allerdings auch der Name St. Ursula gebräuchlich. 1770 wurde beim Abbruch des alten Altars in dessen Sepulcrum eine Bleikapsel mit Reliquien der heiligen Ursula gefunden, die Aufschrift war allerdings schwer lesbar. Die Reliquien kamen eventuell durch Wigbold von Holte, 1297-1304 auch Erzbischof von Köln (dort Grab der hl. Ursula), hierhin. In der alten Kirche existierte vermutlich ein Seitenaltar für die heilige Ursula.
- St. Urban ist Schutzpatron der Winzer.
- Verschiedene Erklärungen (s. Hickmann/Schnieders, S. 6).
- Totenschild der Gräfin zu Münster:
- Harriet Elisabeth Gräfin zu Münster, geb. Lady St. Clair (1831-67), war die zweite Gattin von Georg Herbert Fürst zu Münster von Derneburg und aus hohem schottischem Adel (Rosslyn Chapel). Ihr Totenschild hängt an der Orgelempore über dem Mittelgang. Sie schrieb ein vielbeachtetes Kochbuch mit schottischen Rezepten, erschienen in mehreren Auflagen und Übersetzungen.
