Der heutige Kirchenbau der Pfarrkirche St. Dionysius stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Der Dorfmittelpunkt von Belm liegt auf einer Anhöhe an der alten Heerstraße zwischen Minden und Osnabrück. Die ursprüngliche Kapelle war Bestandteil eines Hofes (curtis), der zur Osnabrücker Kirche gehörte und Keimzelle der heutigen Gemeinde ist.
Der Kirchenneubau im 11./12. Jahrhundert mag mit der Übertragung der Rechte zur Einsetzung der Priester an der Kirche an das Kloster in Corvey zusammenhängen, deren Abt zu Ende des 11. Jahrhunderts der Bischof von Osnabrück war. Er könnte aber auch schlicht Ausdruck der neuen Bedeutung St. Dionysius als Pfarrkirche sein und sich durch den damit verbundenen größeren Platzbedarf begründen.
Der massive, ungegliederte romanische Turm dieses Baus hat die Zeiten überdauert, das Kirchenschiff wurde dagegen im 13. Jahrhundert erneuert. Aus dieser Zeit stammt auch eine gotische Sandsteintaufe, die Szenen der Taufe Widukinds zeigt. Auch will die Legende wissen, dass hier die Gemahlin Widukinds, Geva, bestattet liegt.