Bei der 1840 in Betrieb genommenen Glandorfer Windmühle handelt es sich um eine konisch gebaute Galeriewindmühle nach holländischer Bauart, deren Besonderheit es ist, dass Kappe und Flügel durch ein innen liegendes Gaffelrad in den Wind gedreht werden. Bauherr und erster Betreiber waren eine Interessengemeinschaft Glandorfer Bauern, die sich auf diese Weise von der starken Abhängigkeit von den Wassermühlen befreien wollten. Später kam die Windmühle in private Hände. Nachdem im Jahre 1938 nach der Anschaffung eines Dieselmotors auf die Windkraft verzichtet werden konnte, verfielen die für den Windkraftbetrieb vorgesehenen Einrichtungen zusehends. Im März 1970 wurde die Mühle von der Gemeinde Glandorf erworben und 1985/86 innen und außen von Grund auf renoviert. Im Jahre 2000 wurde der untere Raum stilvoll als Standesamtszimmer hergerichtet.
Anmeldungen für eine Trauung nimmt die Gemeinde entgegen. Ein weiteres Prunkstück ist das neu errichtete Backhaus aus dem Jahre 1904.