Das unzertrennliche Paar "Kessen Ülk und Minchen"
Die Unzentrennlichen wohnten in ihren letzten Lebensjahren im städtischen Armenhaus an der verlängerten Friedrichstraße und verdienten sich ihren Unterhalt mit Korbflechten. Ihre Waren priesen sie als Hausierer an, wobei sie von Tür zu Tür gingen und "einem guten Schluck nicht abgeneigt" waren.
Ülk hatte seinen Spitznamen vielleicht seinem Körpergeruch zu verdanken, da der Landstreicher und Tagelöhner wohl auf Hygiene wenig Wert legte. "De stinkt as een Ülk", er riecht wie ein Iltis, ist eine plattdeutsche Redewendung.
Ülk starb 1910, Minchen 1917. Sie wurden in Sozialgräbern auf dem evangelischen Friedhof beigesetzt. An der Kreuzung Lange Straße-St. Antoniort-Bahnhofstraße steht ein Brunnen, der ihnen gewidmet ist.