Die Kammer des Großsteingrabs in der Kunkenvenne ist ein wahrer Riese unter den Grabkammern.
Die Decksteine sind fast vollständig an ihrer ursprünglichen Position verblieben. An der südöstlichen Langseite der Kammer ist der Zugang zu erkennen, der diesem Typus von Megalithgräbern seinen Namen Ganggrab gab.
In sehr seltener Weise wird das Gebilde nicht nur von einer, sondern gleich zwei Steinkränzen gerahmt. Von der äußeren Umfassung haben sich 51 der ehemals 58, von der inneren 60 der 65 Steine erhalten. Im 19. Jahrhundert wurde an der Grabanlage mehrfach gegraben. Es wurden Steingeräte, Bernsteinperlen, Gefäße und Scherben zu Tage gebracht, die sich heute im Landesmuseum Hannover befinden.
Dieses Großsteingrab ist Teil der Straße der Megalithkultur (SMK).
Siehe auch Station 12b: Großsteingrab auf dem Radberg