Dorotheen-Kirchengemeinde Nortrup-Loxten
Der Taufstein ist aus Sandstein und ist ein Geschenk einiger protestantischer Familien aus Ankum.
1962 wurde die Kirche renoviert und 1964 wurde durch die Firma Hammer, Hannover eine neue Orgel eingebaut. Sie hat 2 Manuale, 14 Register und 1046 Pfeifen. Am 12. April 1964 wurde sie eingeweiht.
Geschichte:
- Die Dorotheen-Kirchengemeinde ist im vorigen Jahrhundert aus dem alten Kirchspiel Ankum hervorgegangen. Das Kirchspiel Ankum wurde 1650 der katholischen Seite zugesprochen.
- Seit dem 2. H. 18. Jh. finden Andachten auf dem Gut Loxten, der evangelischen Familie von Hammerstein-Loxten statt. 1815 erfolgte die Verteilung der protestantischen Einwohner an die benachbarten Kirchspiele. Seit dem 10.10.1841 fanden evangelische Gottesdienste in einer eingerichteten Kapelle auf dem Gut Loxten statt.
- Der Freiherr von Hammerstein stellte 1843 sein ganzes Gelände unentgeltlich zur Verfügung. Aus Dankbarkeit gegenüber der Familie erinnert der Name der Kirche an seine Gattin Freifrau Dorothea von Hammerstein, geb. von Rössing (1803-1847).
- Die Gemeinde wurde inzwischen verkleinert, da einige Bauerschaften bei Badbergen und Bippen verblieben. 1854 kam es zum Freikauf von Ankum bzw. vom Unterhalt für die dortige katholische Kirche.
- Der Bau erfolgte u.a. mit großzügigen Spenden des Gustav-Adolf-Vereins.
- 1858 wurde die erste Bestattung auf dem Friedhof vollzogen. Bei der Kircheneinweihung, mit rund 7000 Gästen verschönerten die Mitglieder der benachbarten katholischen Gemeinde freiwillig nach allen Kräften die Feier. Über dem Portal steht die Inschrift: „Denkmal christlicher Bruderliebe“, welche sich auf das Miteinander der Konfessionen bezieht.
- Die Gräber der Familie Hammerstein wurden vom Familienbegräbnis auf dem Gut hierhin umgebettet und bilden seitdem den westlichen Abschluss der Mittelachse und des Friedhofs. Der originale Grabstein von Dorothea von Hammerstein liegt vor dem Außenchor der Kirche.
- Die Gemeinde Nortrup-Loxten/Dorotheenkirche ist eine Diasporagemeinde im Sprengel Osnabrück. Dazu gehören die Protestanten von Ankum, Eggermühlen (Eggennühlen?) und Kettenkamp.
Geschichten / Legenden:
- Die erste Bestattung auf dem Friedhof 1858 war ein 12-jähriges Mädchen. Auf ihrem Grab wurde das steinerne Friedhofskreuz in der Mittelachse als Grabinschrift errichtet.